Mail vom 20.02.2006, 20:39 Uhr,
von Brigitte R. an René P.
Betreff: Anfrage wg. "z.B. Otto Spalt"

Sehr geehrter Monsieur Perraudin,

gestern Abend habe ich mit einem alten Freund mit großem Vergnügen einmal wieder Ihre unvergleichlich guten Kurzfilme in "z.B. Otto Spalt" angesehen und viele Tränen gelacht. Beim Abspann stolperten wir erneut über die Preisfrage, wie Sie das wohl damals gedreht haben mit dem Gang Otto Sanders durch den langen Flur und der Kamerafahrt durch vermeintlich geschlossene Türen. Wir waren richtig ratlos. Auch ausgiebige Recherchen im Internet haben mich nicht weitergebracht.

Ich bitte Sie daher herzlich um Auflösung dieses Rätsels, das uns nun schon so lange plagt (rückwärts gefilmt? kein Glas in den Türscheiben und eine Minikamera an langem Kran? Zoom?). Da Sie ja früher viel für die Sesamstraße gearbeitet haben, werden Sie Verständnis dafür haben, wenn große Kinder etwas fragen, um nicht dumm zu sterben.

Ich freue mich übrigens schon darauf, meinen bald siebenjährigen Sohn mit Hilfe dieses Films in die Geheimnisse der Filmkunst und wirklich großen, zeitlosen Humors einzuweihen. Danke! Und in der Hoffnung auf eine Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen

Brigitte R.

PS:
Haben Sie Mel Brooks je darauf hingewiesen, dass er vom "Mord mit der Schere" für "Spaceballs" geklaut hat? Da gibt es eine Szene, in der die Akteure in einen Raum kommen und sich plötzlich selbst auf einem Bildschirm inmitten der Handlung der vorangegangenen Filmminuten sehen. Schließlich gelangen sie in der Bildschirm-Szene in genau den Raum, in dem sie sich aktuell befinden, und starren sich selbst aus dem Bildschirm heraus und in den Bildschirm hinein an. Die Ähnlichkeit zu Ihrer Filmidee ist doch frappierend. Spaceballs wurde einige Jahre nach dem "Mord mit der Schere" gedreht, wer von wem kopiert hat, ist also eindeutig. Nun ja, da Mel Brooks auch ein großer Lubitsch-Fan war, sei es ihm verziehen ....


Mail vom 21.02.2006, 18:30 Uhr,
von René P. an Brigitte R.
Betreff: RE: Anfrage wg. "z.B. Otto Spalt"

Liebe Brigitte R.,

schön, dass Sie sich den Kopf zerbrechen. Aber zu leicht will ich es Ihnen nun doch nicht machen. Es war jedenfalls kein Kran, der hätte bei dem langen Gang ja mindestens 150 Meter lang sein müssen, auch keine Mikro-Kamera, die wäre auch nicht durch die Fensterscheiben gedrungen (vielleicht durch das Schlüsselloch?), ein Zoomobjektiv führt auch nicht zur Lösung, nein, wir haben mit einer dicken, schweren 35mm-Kamera gedreht und ein Objektiv mit fester Brennweite verwendet.

Hier aber ein kleiner Tipp: Wenn Amerikaner umziehen, schrauben Sie ihre Häuser auseinander, packen die Wände auf ihren PKW-Anhänger, um sie dann auf ihrem neuen Grundstück wieder aufzubauen.
(Grübel – grübel...) So, das sollte vorerst reichen.

Und zu Ihrem Hinweis mit "Spaceballs": ich werde mir den Film mal ansehen. Dass Mel Brooks bei mir geklaut hat, glaube ich eher nicht. Oft entstehen ähnliche Ideen gleichzeitig, weil sie in der Luft liegen, oder man erfindet tatsächlich etwas Neues, ohne zu wissen, dass es das schon längst gibt. Aber Sie haben Recht, eindeutige Plagiate von Sequenzen aus meinen Filmen sind mir schon mehrfach begegnet, speziell Phantom habe ich schon in zahlreichen Filmen und Videoclips ganz exakt kopiert wiedergefunden. Aber was machen? Soll man sich ärgern? Ich tröste mich lieber mit dem Gedanken, ein klitzekleinwenig zur Filmgeschichte beigetragen zu haben. Wenn man kopiert wird, darf man das ja auch als Ehre begreifen. Bringt kein Geld, aber ein gutes Gefühl.

Herzliche Grüße von René P., auch an Ihren Herrn Sohn


Mail vom 22.03.2006, 21:13 Uhr,
von Brigitte R. an René P.
Betreff: ??sträwkcüR

Lieber Herr Perraudin,

herzlichen Dank für die rasche Antwort und die ersten (?) Hinweise. Das "vorerst" lässt vermuten, dass des Rätsels Lösung weitaus schwieriger ist, als ich es mir mit meinem Laienhirn vorstelle. Nun gut, hier folgen zu Ihrer werten Belustigung die Früchte meines gestrigen Nachdenkens.

Ich vermutete nach Ihrem Hinweis auf die Bauten, dass es sich um eine rückwärts gedrehte Sequenz unter "Mitfahrt" zweier kompletter Türen (an der Tür bei den wartenden Antragstellern wird nur durch das Fenster gefilmt, die Kamera ist bereits auf der anderen Seite) auf einem separaten Rollwagen handelt und hatte mir schon schön alles zurechtgelegt: Die Kamera hinten, direkt vor ihr die beiden Türen auf dem Wagen. Zu Hause musste ich dann beim Abspielen des Videobandes frustriert feststellen, dass man in der Szene deutlich Zigarettenrauch sieht, der aus den Reihen der Wartenden heraus mit Schwung ausgepustet wird. Die "Rückwärts"-Theorie war also offensichtlich geplatzt. Dann fiel mir auf, dass es doch ein Tick zu viel Rauch ist, den man da sieht. Da Sie ja wohl nichts dem Zufall überlassen, diente der Rauch, den man wohl unbedingt bemerken soll, also vielleicht als falsche Fährte, als Spurenverwischer, zur Irritation der Leute vom Kaliber "Flimmerkiste Bad Hersfeld e.V."? Aber wie kann rückwärts gedrehter Rauch ausgeblasen werden? Wenn es möglich wäre, mit einer starken Absaugevorrichtung den zuvor diffus eingebrachten Qualm so abzusaugen, dass er vorwärts abgespielt wie ausgestoßener Zigarettenrauch aussieht, könnte die Fahrt vielleicht doch rückwärts gedreht sein.

Die Szene vorwärts zu drehen erscheint mir wegen der Türanschläge auf der Innenseite zwar theoretisch möglich, wieder vorausgesetzt, dass die letzte Tür eine reine Attrappe ist oder ohnehin bequem durch die mittlere passt. Doch spricht folgender Einwand in der Praxis dagegen: jeder, der schon einmal Türen aus- und eingehängt hat, weiß, dass das Einhängen sehr viel länger dauert als das Aushängen. Die Zeit, bis die Kamera die Tür ins Bild bekommt, hätte also unmöglich für das Einhängen gereicht, zumal vorher genau nivelliert hätte werden müssen. Der Höhenunterschied zwischen aus- und eingehängter Tür wäre übrigens unproblematisch und durch die Höhe des Fensterausschnitts ausgleichbar, zumal die Kamera bei der Fahrt auch nicht total starr blieb.

Vielleicht waren die Helfer tatsächlich so perfekt eingespielt, dass sie das Einhängen atemberaubend fix hinbekamen. Kann ich mir aber kaum vorstellen. Rückwärts gedreht könnte es meiner Ansicht nach wesentlich besser funktioniert haben, vielleicht sogar ganz einfach ("sparsame Wirtschaftsführung"), es hätte nur die mittlere Tür während des Drehs ausgehängt werden müssen. Da die (im Film) letzte "verschlossene" Tür nicht mehr geöffnet wurde, könnte sie von vornherein rollbar präpariert sein, die Türzargen hätte vorübergehend entfernt werden können oder auch eine totale Attrappe gewesen sein können. Bei dieser Lösung braucht man nur ein paar starke, flinke Helfer, die an der mittleren Tür geduckt seitlich mit einem Türheber warten und die ausgehängte Tür auf den Rollwagen bugsieren, sobald Otto Sander rückwärts "durch" ist.

Für Otto Sander war es nach all der Übung aus dem "Rückwärts"-Film bestimmt kein Problem, mit den Filmrollen bepackt ohnehin etwas schwankend geradeaus rückwärts zu laufen und rückwärts eine Tür zu öffnen.

So, jetzt bin ich gespannt, ob in all meiner Spekulation ein paar Bröcklein der richtigen Fährte zu finden waren und hoffe auf baldige Antwort, denn diese ganze Nachdenkerei hat mir gestern einigen Schlaf geraubt, und der vom ständigen Vor- und Zurückspulen heißgelaufenen Videokassette möchte ich auch etwas Ruhe gönnen.

Mit "vorerst" bestem Dank und herzlichen Grüßen

Brigitte R.


Mail vom 23.02.2006, 13:35 Uhr,
von René P. an Brigitte R.
Betreff: RE: ??sträwkcüR

Liebe Brigitte R.,

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Es ist ja wirklich ergreifend, welchen cineastischen Höllenqualen Sie sich aussetzen. Zwar sind Sie auf der richtigen Spur, aber Sie denken um zu viele Ecken.

Schon Frau Dr. Donnermann hatte nach dem Film "Rückwärts" bemängelt, dass es doch gar nicht nötig gewesen wäre, rückwärts zu drehen, wenn nachher ohnehin alles wieder vorwärts sein soll. Diese zwingende Erkenntnis habe ich mir in der Schluss-Szene zu Eigen gemacht und daher ganz schlicht vorwärts gedreht. Das hat dann auch viel Arbeit erspart, denn die abenteuerliche Rauchmanipulation, die Sie mir unterstellen, war gar nicht mehr nötig. Aber mal im Ernst: welchen Vorteil hätte ein Rückwärts-Dreh haben sollen? Das verstehe sogar ich nicht so recht. Also, ich schwöre, die Kamera lief vorwärts. (Aber sie fuhr rückwärts).

Doch Ihr zweiter Gedanke, das mit den Helfern und dem Wägelchen, ist gar nicht so abwegig. Nur mit den Türen haben Sie sich etwas verrannt. Erinnern Sie sich noch? Bei meinem ersten Wink mit den amerikanischen Umzugsmethoden war von Wänden die Rede.

So, jetzt aber....

Grüße von René P.


Mail vom 24.02.2006, 19:49 Uhr,
von Brigitte R. an René P.
Betreff: Vorwärts

Lieber Herr Perraudin,

oh wie peinlich ...
Das erinnert mich an Schlöndorffs Interview-Film "Billy, how did you do it". Darin fragt Schlöndorff Billy Wilder, tiefschürfende Gründe witternd, warum er in dem Film "A Foreign Affair" bei der Fahrt durch das zerstörte Berlin ausgerechnet der Song "Isn't it Romantic" eingesetzt hat. Wilder antwortete: "We owned that song!". Das also war des Rätsels Lösung: die Produktionsfirma war im Besitz der Musik-Rechte, so konnte man Tantiemen sparen – weiter nichts. Schlöndorff war verdutzt, worüber sich Wilder köstlich amüsierte.

Unfassbar, da zermartere ich mir das Hirn über Tricktechniken des Vorwärts-Rauchs beim Rückwärts-Dreh, und die Wahrheit ist, es hat zufällig jemand aus der Komparserie geraucht. Jedenfalls sehen Sie an meinen verqueren Gedanken, dass das Ansehen von Filmen wie "Rückwärts" ganz ungeahnte Türen in meinem Gehirn geöffnet hat, die ich nun rasch wieder schließe, da sich dahinter ein heilloses Durcheinander auftut.

Ich werde ab sofort brav Ihrem guten Rat folgen und nicht mehr um so viele Ecke denken. Schön, dass ich wenigstens mit dem "Wägelchen" richtig lag (Sie schmunzeln jetzt bestimmt wieder, weil es sich in Wahrheit wahrscheinlich um eine gewaltige Konstruktion gehandelt hat).

Dass zwei Trennwände in voller Höhe mitgefahren sind, scheint mir allerdings immer noch extrem aufwendig, ich werde es nach Ihrem erneuten Hinweis aber wohl als gegeben hinnehmen müssen (ah, enfin!). Hier also mein zweiter Lösungsvorschlag: Zwei komplette Kulissenwände fuhren dicht hintereinander rückwärts mit, wurden an den passenden Stellen dann stehengelassen, und die ganze Szene wurde durch die Fenster in den drei Türen gefilmt. Hier eine (überflüssige) Skizze:

          Wand 3     Wand 2     Wand 1
Kamera ==================================Blickachse===>
         Fenster    Fenster    Fenster
_____    ___I___    ___I___       I
O   O    O     O    O     O       I

     <---------------------------------Fahrtrichtung---

Sie haben mir noch keine Antwort auf meine Vermutung mit den mindestens drei Glasscheiben gegeben, durch die die Kamera schaut. Irgendwie mussten ja während der Einstellung die Glasscheiben der Türfenster herausgenommen werden. Oder fehlt vielleicht jegliches Glas, da es sich ja um Kulissen handelt?

Ich hoffe inständig, dass ich nicht wieder ganz falsch liege, denn wir sind hier schließlich nicht "in einem Debattierclub" (Dr. hc. Kohlhammer), und ich habe Ihnen schon zu viel kostbare Zeit geraubt.

Mit den besten Empfehlungen an Frau Dr. Donnermann
Brigitte R.


Mail vom 26.02.2006, 20:02 Uhr,
von René P. an Brigitte R.
Betreff: Debattierclub 3. Runde

Nun sind wir der Sache schon wieder ein ganzes Stück näher gekommen. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass Sie mir eine der Wände unbedingt wegrationalisieren wollen. Also, des Rätsels Lösung: Wir waren mit drei Wänden auf den "Wägelchen" unterwegs. Mit zwei Wänden wäre es nicht gegangen, denn die dritte Tür, auch wenn sie für Otto verschlossen bleibt, musste ja ebenfalls von der Kamera "durchdrungen" werden.

Also, es waren drei komplette Wände inklusive Tür und den zwei Seitenfenstern, die vor der Kamera mitfuhren. Nur der oberste Bereich mit den Rundbogenfenstern war fest mit dem Gemäuer verbunden. Während der Fahrt wurde die erste Zwischenwand von zwei Helfern, die außerhalb des Bildauschnitts rechts und links vor den fahrenden Wänden mitgegangen waren, abgeladen und in Windeseile mit einer vorbereiteten Vorrichtung verkeilt, sodass die Wand bombenfest stand. Sodann duckten sich die Helfer, um sich hinter den Wandbereichen unter den seitlichen Fenstern zu verstecken. Otto öffnete die Tür und ging hindurch. Nun war die Kamera noch mit zwei fahrenden Wänden unterwegs. Zwei weitere Helfer sprangen seitlich durch das Flurfenster hinzu, die zweite Wand wurde abgeladen und verkeilt, und wieder ging Otto durch die Tür. Die gleiche Prozedur bei der dritten Wand, hier blieb die Tür für Otto verschlossen, was aber einen dramaturgischen Grund hatte, rein technisch gesehen hätte er auch durch diese Tür gehen können.

Ob Glasscheiben drin waren? Das ist im Prinzip egal. Sie hätten drin sein können, das unerklärliche Durchdringen der Kamera durch die verschlossenen Türen hätte auch dann funktioniert. Wir haben die Scheiben weggelassen, aber aus einem anderen Grund. Sie waren ganz einfach unnötig, hätten uns nur mehr Gewicht, Bruchgefahr und vielleicht sogar verräterische Spiegelungen beschert.

Die Bauarbeiten waren erheblich. Nicht nur die Kulissen der drei fahrenden Wände mussten gebaut werden, auch ein Transportfahrzeug für die Wände wurde konstruiert, das einem Gabelstapler ähnelte und zugleich auch Kamerawagen mit Steadycam-Aufhängung war, auf dem der Kameramann und sein Assistent mitfuhren. Natürlich gab es zahllosen Proben vor Ort, und es lauerten 1001 Schwierigkeiten, die gelöst werden mussten. Hut ab vor dem großartigen Team aus der Kameraabteilung, der Tischlerei, der Schlosserwerkstatt, der Produktions- und Aufnahmeleitung und den zahlreichen Helfern.

Als sich dann am Drehtag alle "Komparsen", wie Sie die Anwesenden Berliner Filmschaffende von anno dazumal so nett bezeichnen, eingefunden hatten, hat die Einstellung auf Anhieb geklappt (es sind tatsächlich fast alle gekommen, Wim Wenders ließ sich entschuldigen – Auslandsdreh). Alle Wände standen wie eine Eins, kein Helfer kam ist Bild, Ottos Spiel war perfekt, absolute Präzision bei allen Beteiligten. Auf der Tages-Dispo stand nur diese eine Einstellung, und wir hätten gleich nach dem Mittagessen nach Hause gehen können. Ich wollte die Einstellung aber zur Sicherheit doch lieber wiederholen, für den Fall, dass man später einen unbemerkten Fehler entdecken würde (wir drehten ja auf Film, nicht mit Video und sofortiger Kontrollmöglichkeit), und ab dann war der Wurm drin. 23 weiter Male haben wir es versucht, immer ging irgendetwas schief. Otto und die "Komparsen" waren auch nach 6 Stunden zermürbender Wiederholungen noch erstaunlich geduldig und verständnisvoll, während ich mich am liebsten ganz hinten im Gang versteckt hätte. Aber dann hat es endlich bei dem fünfundzwanzigsten Versuch wieder von Anfang bis Ende funktioniert hat. Uff...! Genommen habe ich schließlich die erste Einstellung, die erwies sich als noch besser als die 25. Version.

So, nun wissen Sie's. Aber ich möchte nicht übermorgen auf der Titelseite der Bildzeitung lesen: "Sensation! Tür-Rätsel endlich gelöst!" Wäre doch zu schade, wenn Sie die letzte wären, die sich Gedanken gemacht hat.

Gut Licht, wie man unter Kollegen sagt (Lothar Linsmeyer)
René P.


Mail vom 28.02.2006, 20:08 Uhr,
von Brigitte R. an René P.
Betreff: DANKE

Lieber Herr Perraudin,

haben Sie ganz herzlichen Dank für die Auflösung. Unglaublich, mit welchem Aufwand dieses Kabinettstückchen zustandekam – das grenzt ja ans Alptraumhafte: sechs Stunden, bis die Szene nochmals sauber im Kasten war. Und die Kosten, allein schon die Kilometer an Filmmaterial bei dieser so langen Einstellung!
Eines bleibt Ihnen dennoch vorzuwerfen: dass dieser Film keinen Nachfolger hatte. Ein guter Freund erzählte mir gestern am Telefon, dass in seiner Clique damals eine Zeitlang ganze Dialoge mit Zitaten aus der Kommission (vorzugsweise von Alfred Edel in seiner unnachahmlichen Diktion) bestritten wurden.

Ich bedanke mich nochmals für Ihre Zeit und Geduld und die netten Mails sowie auch ganz besonders dafür, dass Sie es als Co-Produzent möglich gemacht haben, dass das sehr anrührende Portrait über Charlotte von Mahlsdorff zustande kam (habe Ihre Filmografie studiert, wie Sie sehen). Nachdem ich inzwischen ein wenig zum umstrittenen Filmförderungsgesetz nachgelesen habe, kann ich mir auch denken, warum Hellmuth Costard als Gast auf der Besetzungsliste auftaucht. War er auch unter den "Komparsen"? Es bleibt noch viel mehr in Ihrem Film zu entdecken, jedes Mal wieder etwas Neues.

Herzliche Grüße
Brigitte R.


Mail vom 22.03.2007, 12:09 Uhr,
von René P. an Brigitte R.
Betreff: Otto Spalt auf DVD

Liebe Brigitte R.,
ein kleiner Tipp, falls es Sie nach nunmehr einem guten Jahr noch interessieren sollte: Otto Spalt hat soeben sein Medium gewechselt.
Grüße von René P.


Mail vom 22.03.2007, 19:23 Uhr,
von Brigitte R. an René P.
Betreff: RE: Otto Spalt auf DVD

Lieber Herr Perraudin,

welch eine Freude – Otto Spalt auf DVD !!! Hier gleich meine Bestellung.
Die alte VHS-Kassette ist ja schon völlig abgewetzt – vor allem im Abspann.

Herzlichst
Brigitte R.